Alles, was Sie über Rechenzentren wissen müssen

17 Februar 2022
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Ein Rechenzentrum, auch Datenverarbeitungszentrum genannt, ist ein physisches Gebäude, das von Unternehmen genutzt wird, um Informationen zu speichern, die für ihr Geschäft von großer Bedeutung sind.

Die dort untergebrachten Informationen sind in den meisten Fällen Informationen, die die Erbringung von Unternehmensdienstleistungen beeinflussen. Aus diesem Grund muss die Wahl der Art des zu implementierenden Rechenzentrums unter Berücksichtigung der Art des Unternehmens und seiner Bedürfnisse abgewogen werden.



Überlegungen bei der Wahl des Rechenzentrums

  • Jährliche Ausfallzeiten und ihre Folgen;
  • Kapazität der Server und Beherbergung von Daten;
  • Sicherheit;
  • Rechtliche Verpflichtungen;
  • Flexibilität bei der Verwaltung der Infrastruktur;
  • Kundenbedürfnisse und Geschäftsmodell;
  • Skalierbarkeit;
  • Lokalisierung.

 

Arten von Rechenzentren

1) Unternehmensrechenzentrum: Hierbei handelt es sich um Rechenzentren innerhalb der Unternehmen selbst. Es wird auch als Firmen- oder privates Rechenzentrum bezeichnet und ist bei Unternehmen, die eine vollständige und unmittelbare Kontrolle über ihre Daten anstreben, sehr verbreitet.

 

2) Hyperscale-Rechenzentrum: Geeignet für große Unternehmen, die große Datenmengen verarbeiten und Tausende von Servern beherbergen. Es ermöglicht ein kontinuierliches Wachstum der Verarbeitungskapazität.

 

3) Colocation-Rechenzentrum: Es handelt sich um eine Dienstleistungsform für Unternehmen, die ihre Kosten senken wollen und nicht in der Lage sind, ein eigenes Rechenzentrum zu besitzen oder aufzubauen. Diese Unternehmen mieten Platz in einem Rechenzentrum eines Dritten, um dort ihre Server, Speicher und Firewalls unterzubringen.

 

4) Edge-Rechenzentrum: Dabei handelt es sich um kleine Rechenzentren, die sich in der Nähe des Netzrandes befinden. Sie bieten im Cache gespeicherte Inhalte und Cloud-Ressourcen und befinden sich näher an den Nutzern und Endgeräten. Sie speichern Daten mit geringer Latenzzeit und einer Servicebereitstellungszeit von weniger als 10 Sekunden. Diese Option für das Rechenzentrum richtet sich an alle Unternehmen, die ihre Dienste schnell zum Kunden bringen müssen, wie Telekommunikations- und Streaming-Unternehmen (z. B. Netflix).





TIERS

Tiers oder Ränge sind Klassifizierungen, die Rechenzentren zugewiesen werden, um die Leistung der in ihnen untergebrachten Server zu bewerten und allgemein zu unterscheiden. Die Klassifizierung variiert je nach Sicherheit und Gesamtausfallzeit über ein Jahr. Sie reicht von Stufe I bis Stufe IV, wobei Stufe I die schlechteste und Stufe IV die beste ist.

 

TIER I: Die Klassifizierung I ist die schwächste Stufe, die vergeben werden kann. Sie garantiert eine Betriebszeit von 99,671%, was wiederum bedeutet, dass es bis zu 28,8 Stunden pro Jahr ausfallen kann. Das Rechenzentrum verfügt über einen einzigen Strom- und Kühlungsanschluss und ist nicht redundant ausgelegt (Redundanz ist die Duplizierung von Daten oder Systemen, die Verwendung von Backup-Geräten oder die Nutzung von Verbindungen, die in der Lage sind, Infrastrukturen, die aus irgendeinem Grund ausgefallen sind, sofort zu übernehmen. Quelle: Gartner).

Ein Rechenzentrum ohne Redundanz kann also weder Backups noch ein Mindestmaß an Unterstützung im Falle eines Ausfalls bieten. Dies ist eine Option für kleine Unternehmen mit geringen Budgets.

 

TIER II: Stufe II stellt die gleichen Lösungen wie Stufe I bereit, mit dem Unterschied, dass sie Redundanz und Backups bietet. Es wird eine Betriebszeit von 99,741% pro Jahr garantiert mit einem möglichen Ausfall bis zu 22 Stunden pro Jahr.

 

TIER III: Es verfügt über mehrere Wege für Kühlung und Stromversorgung, redundante Funktionen und eine Betriebszeit von 99,982% pro Jahr. Es kann bis zu 1,6 Stunden pro Jahr ausfallen.

 

TIER IV: Die Stufe IV ist die beste, die ein Rechenzentrum erreichen kann, da es einen Betrieb ohne Ausfälle mit vollständiger Redundanz ermöglicht. Es hat eine Betriebszeit von 99,995% pro Jahr und kann bis zu 26,3 Minuten pro Jahr ausfallen.






Wie groß ist ein Rechenzentrum?

Die Größe eines Rechenzentrums hängt von der Menge der unterzubringenden Informationen und den Ressourcen ab, die es beherbergen muss. Es gibt Rechenzentren mit nur einigen Hundert m2 und andere mit Tausenden von m2 .

 

Wo werden die Rechenzentren gebaut?

Rechenzentren können überall gebaut werden, müssen aber eine Reihe von Anforderungen erfüllen, wie z. B. den Bau an Standorten mit geringer oder keiner Instabilität, an denen es keine Faktoren gibt, die den reibungslosen Betrieb beeinträchtigen könnten, wie z. B. Überschwemmungen, Wirbelstürme oder sogar Stromausfälle.


Rechenzentren werden häufig nach den folgenden Grundsätzen gebaut:

  • Unterbrechungsfreie Stromübertragung;
  • Außerhalb von Risikobereichen;
  • In der Nähe von Geschäftszentren und Backbone-Verbindungen mit Glasfaser;
  • Einfacher Zugang zur Anlagenkühlung, z. B. durch kalte Außenluft, Bereitstellung von Strom zum Einschalten der Klimaanlage oder einfache Weiterleitung von Wasser an die Infrastruktur zur Wärmeübertragung.

 




Hauptkomponenten

IT: Rechenzentren beherbergen IT-Systeme, die aus Servern, Speichern und Netzwerkgeräten bestehen. Es handelt sich um Hochleistungscomputer mit der Fähigkeit, Daten zu empfangen, zu verarbeiten und zu speichern.

Energie: Um den Betrieb der IT-Geräte aufrechtzuerhalten, müssen die Rechenzentren über eine ausfallfreie Stromversorgung verfügen, die die Stabilität des Netzes gewährleistet.

Klimatisierung: Die Temperaturen von IT-Geräten können bis zu 50º C erreichen, was die Netzwerkleistung beeinträchtigen oder im Extremfall zu Bränden führen kann. Deshalb müssen Rechenzentren über ein gutes Kühlsystem verfügen, um Ausfälle oder Stillstandszeiten zu vermeiden.

Telekommunikationen: Die Daten werden nur übertragen, wenn die Telekommunikationsinfrastruktur in der Lage ist, Daten zu übertragen. Die Geräte müssen ordnungsgemäß und fehlerfrei miteinander verbunden sein, damit die Daten fließen können.

Sicherheit: Die beherbergten Daten sind meist vertraulich. So muss ein Rechenzentrum über ein gutes Sicherheitsnetz verfügen, das in der Lage ist, Daten sicher zu verarbeiten, z. B. durch Videoüberwachungskameras, Zugangskontrolle, Branderkennung und -löschung etc.

 

Die Herausforderung des Energieverbrauchs

Der Energieverbrauch ist eine der größten Herausforderungen in Rechenzentren. Bei Hunderten oder Tausenden von Computersystemen, die 24 Stunden am Tag miteinander verbunden sind, und dem gesamten Klimatisierungssystem ist es von entscheidender Bedeutung, den Energieverbrauch so weit wie möglich zu senken. Um dem hohen Energieverbrauch entgegenzuwirken, fällt die Entscheidung bei einigen Infrastrukturen auf ein umweltfreundlicheres System, nämlich die Wasserkühlung. Neben der Wasserkühlung bemühen sich die Unternehmen zunehmend um den Einsatz erneuerbarer Energien, um den Energieverbrauch so effizient wie möglich zu gestalten.


Die Rolle von Proef beim Bau von Rechenzentren

Proef bietet verschiedene Dienstleistungen beim Bau eines Rechenzentrums an, darunter die Installation der verschiedenen Infrastrukturen, die für den Betrieb erforderlich sind:

1. Gebäude

  • Bauwesen (Maurerarbeiten)
  • Vorfertigungen (containerisierte Lösungen)
  • Schutzräume (wasserdichte Räume im Gebäude)

 

2. Klimatisierung (HLKK Netz)

  • Lufttechnisches Netz
  • Hydraulisches Netz
  • Lüfungs- und Klimatisierungsanlagen
  • INROWs, UCC, VRV, Mono-Splits
  • Entrauchungsanlage

 

3. Energie

  • Schaltanlagen, Transformatoren, allgemeine Schalttafeln mit Niederspannung
  • Systeme zur Selbsterzeugung elektrischer Energie (Generatoren)
  • Elektrische Rohrleitungen und Verkabelung
  • Allgemeine und Notbeleuchtung
  • Steckdosen, Schalter und Bewegungsmelder
  • Schalttafeln
  • Unterbrechungsfreie Stromversorgungssysteme (USV, Batterien)
  • DC Gleichrichter



4. Sicherheit

  • Automatisches Branderkennungs- und meldesystem
  • Automatisches Feuerlöschsystem
  • System zur Erkennung von Eindringlingen und Einbrüchen
  • Videoüberwachungssystem (CCTV)
  • Automatisches Zugangskontrollsystem
  • Detektionssystem für gefährliche Gase
  • Hochwasser-Detektionssystem
  • Notrufsystem (Behindertentoiletten)
  • Sicherheitsbeschilderung, Feuerlöscher und Brandschutzabschottungen

 

5. Kommunikation

  • Schränke und Regale
  • Kupfernetz (Kabel, Schalttafeln, Steckdosen, Patchkabel)
  • Glasfasernetz (Pigtails, ODF, Patchkabel)
  • Netzzusammenschlüsse, Prüfung und Zertifizierung
  • Technisches Verwaltungssystem und Feldgeräte (GTC):

-Temperatur-, Feuchtigkeits-, Gas- und Überschwemmungssensoren

-Tauchsonden

-Durchflussmesser

-Dynamische on/off Ventile

-Druckschalter

-Strömungsschalter

-Anschlussverdrahtung zwischen den GTC-Schalttafeln und Feldgeräten

-Management-Software mit parametrierbaren Alarmen und Berichten




Ren Rechenzentrum in Riba de Ave | Proef


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